Wenn ich Sorgen und Ängste habe

1. ...schaue ich mir umgehend diese Liste der praktischen Hilfen an. Und zwar die ganze Liste. Dann setze ich sofort den Punkt um, der mich am meisten angesprochen hat.

 

2. Ich weiß: Bis heute ist bei mir alles gut gelaufen. Auch die nächsten Aufgaben werde ich schaffen.

 

3. Ich frage mich: Was wurde aus meinen Ängsten in der Vergangenheit? Wie viele Befürchtungen sind eigentlich Wirklichkeit geworden?

 

4. Ich treffe schnellstmöglich eine Entscheidung. Ich sage nicht, dass ich etwas tun könnte oder müsste, sondern ich entscheide, ob ich es tue oder ob ich es nicht tue.

 

5. Ich mache mir niemals Sorgen, wenn ich noch nichts oder nichts mehr ändern kann.

 

6. Ich gliedere mein Leben in kleinere Zeiteinheiten. Warum sollte ich es nicht noch einen Tag schaffen? Und noch einen Tag, denn ich weiß: Die Aufgaben eines Tages kann ich bewältigen - und das jeden Tag.

 

7. Ich frage mich: Was hat mir während der letzen 24 Stunden besonders gut gefallen und was ist mir gut gelungen? So trainiere ich, mich auf das Positive in meinem Leben zu konzentrieren.

 

8. Ich überlege mir, was schlimmstenfalls passieren könnte, und dann versuche ich, es mit aller Kraft abzuwenden.

 

9. Wenn ich an eine Schranke stoße, sehe ich die Möglichkeit, diese zu überwinden. Falls ich solch eine Möglichkeit nicht sofort sehen kann, frage ich mich: Was könnte die Lösung sein? Wie könnte es weitergehen? So suche ich nach Lösungen.

 

10. Ich gebe nie, nie, nie, auf.

 

11. Ich lasse mich nie von Menschen dazu verleiten, mir Sorgen zu machen. Ich lausche auch niemals der Stimme des Versagens. Ich frage nur Menschen, die so sind, wie ich sein möchte.

 

12. Je größer mein Ziel, desto kleiner erscheint mir mein Problem. Denn alles steht in Relation zum jeweiligen Umfeld. Ich setze mein Ziel also eher höher, wenn ich Probleme habe.

 

13. Wenn ich frustriert bin, dann handele ich.

 

14. Ich erinnere mich: Alles ist Anschauungssache. Wenn ich alles wüsste, würde ich mich vielleicht gar nicht ärgern. Ich frage mich: Was bleibt von meinen Problemen in fünf Jahren?

 

15. Es wäre einfach nicht förderlich, wenn ich mir Sorgen "mache". Stattdessen züchte ich mir positive Vorstellungen.

 

16. Bei jedem Plan und bei jedem Ziel frage ich mich: Warum kann ich es schaffen?

 

17. Sofern ich einmal frustriert bin, tue ich sofort etwas Gutes.

 

18. Ich erwarte nicht, dass es mir immer gut geht. Ich weiß, dass auch "negative" Emotionen zu meinem Leben dazugehören.

 

19. Ich weiß: Meistens geht es doch. In der Regel finde ich eine Möglichkeit, wenn ich alles tue, was in meiner Macht steht.

 

20. An schwierigen Aufgaben wachse ich, wie ein Muskel durch das Training mit schweren Gewichten wächst. Ich weiß: Für Wachstum bedarf es der Sonne und des Regens.

Quelle: Bodo Schäfer

Kommentar schreiben

Kommentare: 8
  • #1

    Tania (Samstag, 02 Mai 2020 12:11)

    Lieber Daniel,
    ich freue mich sehr über das reichhaltige Buffet von Dir und darauf die Arbeitsblätter zu bearbeiten. Danke Dir sehr dafür!
    Deine Angstliste finde ich auch sehr inspirierend und bestärkend.
    Ich stelle beispielsweise fest, dass ich derzeit häufig Menschen begegne, die es scheinbar kaum aushalten können dass ich KEINE Angst vor dem Corona Virus habe und auf verschiedenste Weisen versuchen mich in Ihre Angst mit reinzuziehen. Häufig begegnet mir an der Stelle so etwas wie aggressives »Rechthaben-wollen«. Häufig mit dem Unterton ich sei naiv, falsch informiert bis hin zu unterschwelligen Beschuldigungen ich sei egoistisch, da ich nur an mich und nicht an die Risikogruppe der Bevölkerung denken würde. Es gibt Tage, da kann ich das gut aushalten und andere wo ich spüre das es mich viel Kraft kostet weiterhin im Vertrauen zu bleiben. Der 11. Punkt auf deiner Liste hat mich hier sehr angesprochen.
    Liebe Grüße, Tania

  • #2

    Alexandra (Samstag, 02 Mai 2020 14:03)

    Ja, vor allem der Punkt "ich frage nur Menschen die so sind wie ich sein möchte" hat in mir spontan eine Resonanz erzeugt. Das ist einer der Gründe aus dem mein Umfeld sich immer mehr ändert. Ich werde mir die Liste sicher immer mal wieder durchlesen. Danke für die Anregungen!

  • #3

    Annette (Sonntag, 03 Mai 2020 12:38)

    Was für eine tolle Idee, sich so eine Angstliste zu erstellen.
    Meine war bisher ganz kurz und bestand bisher nur aus einer Frage: Was ist das Schlimmste, das passieren kann und wird es mich umbringen? Weil die Frage nach dem Tod meistens mit "Nein" beantwortet werden kann, hilft mir das in der Regel, weiter zu machen und mich von der Angst zu lösen.

    Eingrößeres Spektrum an Fragen finde ich sehr hilfreich.

    Liebe Grüße
    Annette

  • #4

    Marina B. (Mittwoch, 27 Mai 2020 20:11)

    Eine tolle Idee mit der Angstliste. Besonders spricht mich die 20 an. Werde diese auf jeden fall ausdrücken und sichtbar an die Wand hängen!

  • #5

    Martina (Freitag, 03 Juli 2020 14:45)

    Ja, ausdrucken ist eine gute Idee, sonst vergisst man es im Alltag wieder

  • #6

    Jasmin (Samstag, 24 Oktober 2020 12:34)

    Vielen lieben Dank Daniel, für die inspirierenden Wort.
    Mich spricht auch vor allem Punkt 11 gerade an. So viele Menschen in meinem Umfeld lassen sich momentan wieder verrückt machen und es bedarf echt Übung, das nicht anzunehmen.

  • #7

    Anita (Montag, 23 November 2020 12:14)

    "Mut machende" Worte - für mich sehr passend zum Jahresende und dem vorweihnachtlichen hype!
    Allen eine besinnliche und gesunde Zeit!
    Anita

  • #8

    Melanie (Dienstag, 16 November 2021 10:12)

    Lieber Daniel
    Vielen Dank für dieses weitere Buffet. Für mich kam während dem Lesen auch die Frage warum bekommen wir Angst oder lassen sie uns machen? Warum lassen wir uns so verunsichern in dem was wir tun oder tun wollen?! Deshalb spricht mich persönlich Punkt 11 am meisten an, den sollte ich mir verinnerlichen :-)
    Liebe Grüße Melnaie